Vorbericht 1. Renntag

08. Juli 2016

Start in die Hooksieler Rennsaison

Nach dem vorzeitigen EM-Aus der Schweinis, Götzis und Özis darf man sich auch im hohen Norden jetzt wieder auf einen Publikumsmagneten der besonderen Art freuen. Am kommenden Mittwoch startet der Hooksieler Rennverein in seine drei Renntage umfassende Saison. Auf dem Terminplan stehen in diesem Jahr ausnahmslos die beliebten Meetings an den Mittwoch-Abenden. Jeweils um 18.10 Uhr wird dann das erste von insgesamt neun Rennen gestartet. Aufgrund der großen Resonanz bei den Besitzern, Trainern und Fahrern, hat sich der Vorstand des Vereins dazu entschlossen, ein Rennen mehr wie üblich in die Tageskarte aufzunehmen. Der letzte Start am Nordseedeich wird dann gegen 21.30 Uhr erfolgen. Nach dieser Auftaktveranstaltung geht es dann weiter am 20. Juli und 3. August.

Wie gewohnt präsentiert der rührige Verein um Guenther Lühring auf der Naturbahn wieder einen kurzweiligen Mix aus Trabfahren und Trabreiten. Insbesondere letzteres erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit und mit Ronja Walter ist dann auch wieder die Monte-Championesse mit von der Partie. Sie reitet im „Großer Preis der Hase Safety Group“ den Vorabfavoriten Bastiaan B, der bei fünf Auftritten mit dieser Reiterin ungeschlagen ist. Dieses eingespielte Team schlug noch Ende Mai in Hamburg den ebenfalls hier antretenden Inschallah, der dieses Mal von Martina Bredlau geritten wird und sicherlich mehr als nur eine kleine Außenseiterchance geltend macht. Gute, alte, hier auf der Jaderennbahn bekannte Namen komplettieren das erlesene Starterfeld und werden aufgrund ihrer Bahnerfahrung dem „Stellpferd“ Bastiaan B sicherlich nichts, aber auch garnichts schenken.  Da wäre Zur Beuckenswijk (Wiliane Bandstra) zu nennen, der zu den besten Grasbahnern Hollands zählt, Beat It (Angelina Batist), der gerade hier in Hooksiel nur starke Rennen läuft und natürlich der unverwüstliche Paycheck (Ingrid Janssen-Boelens), der immer wieder gegen ganz andere Ware zu bestehen weiß. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem noch kürzlich in Karlsruhe gewinnenden Dubai World Cup (Ann-Kathrin Schweres), der nach Klasse durchaus zu wetten ist, hier aber erstmals unter dem Sattel an den Start geht und vielleicht als Favoritenkiller überraschen kann.

Nur ein Rennen später hat dann der Vereinspräsident selbst die Möglichkeit zur Siegerehrung vorzufahren. Mit dem hauseigenen Ricmic de Val hatte Lühring noch am vergangenen Mittwoch in Hamburg-Horn bei knietiefer Bahn Freund und Feind überrascht, gewann als Top-Außenseiter für eine dreistellige Quote und sollte mit seinem Heimvorteil heuer nicht noch einmal am Totalisator so sträflich vernachlässigt werden. Der Franzose wird aber auch hier wieder tief in die Trickkiste greifen müssen, denn mit Irrwisch (Katie Beer), Blacky Blue (Ronald de Beer) und dem Rasteder Sieger Automatic Frisia (Eddie van der Galien) stellen sich ihm kapitale Kontrahenten in den Weg. Ob es für Ronja Walters Vater, Manfred Walter, hier zu einem finanzkräftigen Abschneiden reicht, bleibt abzuwarten. Der vielfache Grasbahn-Champion hat mit Carolus HH eher einen Outsider in der Hand, der bei den letzten Auftritten kaum zu überzeugen vermochte, doch die Form von „Manni“ Walter könnte kaum besser sein, düpierte er noch in Horn mit dem kaum gewetteten Breitling die hochklassige Konkurrenz zur Megaquote von 286:10. Ein Pferd also, das man sich schon einmal für die Platzwette vormerken sollte.

Im Wettangebot des Tages stehen wieder die altbekannten Wettarten. Schon mit einem Euro Einsatz ist man bereits bei der Sieg-, Platz- und Zweierwette dabei, die Dreierwette, wo man die drei erstplatzierten Pferde in die richtige Reihenfolge bringen muss, ist schon ab 50 Cent spielbar. Und wer beim Wetten dann vielleicht doch nicht so ganz glücklich abschneidet, dem winkt ja dann noch die „zweite Chance“. Alle Wett-Tickets, die keinen Gewinn erzielt haben können an einer weiteren Gratisverlosung teilnehmen. Man versieht das Loser-Ticket mit seinem Namen und seiner Adresse und wirft dieses dann in eine der zahlreichen, bereitsgestellten Lostrommeln. Nach dem dritten und siebten Rennen verlost der Rennverein dann insgesamt 10 Wettgutscheine zu jeweils 20,– Euro, die noch am gleichen Tag wieder eingesetzt werden können.

Einen Namen, den man sich aber auf jeden Fall schon einmal merken sollte ist Jochen Holzschuh. Der Jungtrainer aus Dülmen, der seit geraumer Zeit mit großem Erfolg am Renngeschehen teilnimmt und noch bei der Hooksieler Abschlussveranstaltung 2015 mit drei Siegen als „Mann des Tages“ vom Platz ging, hat den Transporter vollgeladen und ist mit nicht weniger als sechs Startern dabei.

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Beitragsbild: KRV-Archiv