Mannschaft des KRV in der L-Kür auf Platz zwei

27. Juli 2015

RASTEDE – Den Regen weglächeln konnte am Sonnabend beim Landesturnier die Dressurmannschaft des Kreisreiterverbandes Friesland-Wilhelmshaven. Nach Platz 3 in der Qualifikation am Donnerstag steigerte sich das junge Quartett von Reiner Guschke noch einmal und belegte in der Dressurprüfung Klasse L (Kür) hinter dem Team Oldenburger Münsterland (Wertnote 35,30) mit einer 32,60 den zweiten Platz. Damit zogen Lia Eileen Teichmann (RG Dangast), Laura Meyer (Irps- Hof Roffhausen), Franziska Oncken (RuF Hooksiel) und Carina Uphoff (RFV Knyphausen) an Delmenhorst, Zweiter der Qualifikation, vorbei, für die mit der Wertnote 31,40 nur der dritte Platz blieb.

 

Silberne Schleife, 80 Euro auf dem Konto – das musste nach der finalen Prüfung des verregneten Sonnabends und einer großen Ehrenrunde zu „Boogie Wonderland“ im Oldenburger Zelt erst einmal gefeiert werden.

 

Die Musik – ein gutes Stichwort. Während das deutliche ältere Siegerteam auf klassische Klänge wie „Schwanensee“ setzte, war beim heimischen Kreisreiterverband Popmusik angesagt. Eine Ausrichtung, die zum jungen Team passte (Guschke: „Spätestens 2025 sind wir dran“), den Teamchef allerdings in der Vorbereitung etwas Nerven kostete. „Ich konnte mich mit meinen Titeln nicht durchsetzen. Nur „Dirty Dancing“ hatte bei den Mädchen eines Chance.“ Dazu gab’s „Call Me Maybe“ (in der Dressur-Kür-etwas-anders-Version) von Carly Rae Jepsen, „Halo“ von Beyonce – und einen gelungenen Auftritt, der A-Noten (Ausführung) von guten 8,0 und 7,7 und B-Noten (u.a. Choreographie) von sehr guten 8,4 und 8,5 bescherte. Reiner Guschke: „Die Mädchen haben sich noch einmal deutlich gegenüber der Qualifikation gesteigert. Und auch ein etwas nervöseres Pferd hat die Reiterin gut in den Griff bekommen.“

 

Für den späteren Dritten galt das nur bedingt. Hier lagen die beiden Richter in allen vier Noten unter dem heimischen KRV-Quartett. Der Sieger allerdings ritt letztlich (noch) an beiden Tagen in einer anderen Liga. Im Finale zückten die Richter als Höchstwerte eine 8,8 (A-Note) und jeweils eine 9,0 (B-Note). An den Feierlichkeiten im Oldenburger Zelt änderte das aber herzlich wenig.

 

 

VON MARTIN MÜNZBERGER aus der Wilhelmshavener Zeitung vom 27.07.2015, Seite 16 // Foto: Andre van Elten