Deutsche Jugendmeisterschaft im Distanzreiten
Wangerländerin holt Bronze | Ein Beitrag von Lisa Falk
Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften im Distanzreiten in Dormagen statt. (Ankündigung erschien am 1.6.2025).
Bei dem 120 km langen Marathon zu Pferd gingen sowohl die 15-jährige Schülerin Pauline de Ahna (Wangerland), als auch die 19-jährige Rosaria Razumovic (Wilhelmshaven) als Vertretung für Norddeutschland an den Start.
Bei Temperaturen um 30 °C galt es mit besonderer Vorsicht zu reiten.
Um eine Überhitzung und Dehydration der Pferde zu verhindern wurden sie während des ganzen Tages immer wieder mit Wasser auf der Strecke gekühlt und getränkt.
Unterwegs und im Ziel gab es strenge Tierarztkontrollen, die unter anderem den Puls und weitere metabolischen Aspekte kontrollierten. Auch wurde stets der Gang überprüft und der Check wurde nur bestanden, wenn die Tiere einen guten Gesamteindruck hinterließen.
Im Anschluss an jeden Vet-Check gab es 40 Minuten Zwangspause für die Teilnehmer.
Zeit, die genutzt wurde, um Energie zu sich zu nehmen, das Equipment zu überprüfen und sich die Strecke der nächsten Runde anzuschauen.
„Solch ein Event braucht viel Vorbereitung und perfektes Management während des Wettbewerbs. Alles muss ganz genau auf den Punkt sein“, so Trainerin Lisa Falk. „Jeder Handgriff muss sitzen und die Reiter müssen ein gutes Gefühl für ihre Pferde haben, um ihre Kräfte einzuschätzen.“
Das gelang dem Endurance Team Falk und beide Reiterinnen konnten den Ritt in der Wertung beenden.
Pauline kam nur 1 Minute hinter der Siegerin und der Zweitplatzierten ins Ziel, die sich beim Finish ein Kopf an Kopf rennen lieferten.
„ Ich bin sehr stolz auf mein Pferd Mayjana wollte auf den letzten Metern kein Risiko eingehen. Häufig passiert im Eifer des Gefechts etwas, was nicht sein muss. Ich möchte nicht im Ziel disqualifiziert werden, weil der Puls nicht unter die erforderlichen 64 Schläge in der Minute kommt oder wir ein Hufeisen verlieren“, lächelt Pauline de Ahna.
Stolz über ihre Auszeichnung und den Bronzetitel.
Rosaria ist mit dem Ziel an den Start gegangen, die Meisterschaft in der Wertung zu beenden und zum ersten Mal die Streckenlänge von 120 km zu absolvieren. Auch für sie gab es einen strengen Plan und während des Rittes wurde von Runde zu Runde die Strategie erneut festgelegt.
„ Ich musste schauen, dass Habibi ihre Kräfte bis zum Schluss behält. Mir ist es wichtig, dass sie gesund und munter über die ganze Strecke läuft“, sagt Rosaria. Sie freut sich über ihren 7. Platz.
Platzierungen:
- Platz Morena Trapani auf Muchrib, Baden-Württemberg, reine Reitzeit: 07:55:39 Std
- Pia Sattler auf Wick, Baden-Württemberg, reine Reitzeit: 07:55:40 Std
- Pauline de Ahna auf Mayjana, Niedersachsen,reine Reitzeit: 07:56:42 Std
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7. Rosaria Razumovic auf SK Habibi, Niedersachsen, reine Reitzeit: 12:07:55 Std


